Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und der Beginn des neuen Schuljahres und die Rückkehr in die Schule kündigen Veränderungen im Leben eines Kindes an. Bald gibt es kein Ausschlafen und kein spätes Heimkommen nach einem unbeschwerten Spieltag mehr. Unabhängig davon, ob sich das Kind auf den Beginn des neuen Schuljahres freut oder nicht: Dies ist eine Zeit, die viel Stress verursachen kann, weil sie eine Änderung des bisherigen Tagesrhythmus und eine Anpassung an die Schulpflichten erfordert.
Nach der langen Sommerpause braucht das Kind eine gewisse Zeit, um wieder in seine Arbeitsgewohnheiten zurückzukehren. Mitte August ist damit der beste Zeitpunkt, um Ihr Kind schrittweise auf den Schulstart vorzubereiten. Mit den folgenden 3 Tipps können Sie Ihrem Kind dabei helfen.
Positive Atmosphäre
Kinder nehmen die Gefühle und Einstellungen ihrer Eltern wie Schwämme in sich auf. Daher ist es wichtig, eine positive Atmosphäre zu schaffen und den Beginn des Schuljahres als spannendes Ereignis zu präsentieren. Reden Sie mit Ihrem Kind, erinnern Sie es an die Gründe, warum es die Schule mag – sei es, weil es seine besten Freunde wiedersehen wird oder weil es in seinem Lieblingsfach etwas Neues lernen kann. Im offenen Gespräch mit den Kleinen erfahren Sie aus erster Hand, welche Gründe beim Wiedereinstieg in die Schule für sie problematisch sein könnten und wie sie Vorfreude fördern können.
Kaufen Sie Schulsachen wie Hefte und anderes Material gemeinsam mit Ihrem Kind. Seine Ausrüstung selbstständig auszusuchen, ermöglicht es ihm, seine Individualität auszudrücken. Nach dem Einkaufen können Sie ins Kino, in den Park oder sonst wohin gehen, wo es Ihrem Kind gefällt, und so für Vorfreude auf den Schulstart sorgen. Als weitere Idee, wie die Vorbereitungen auf die Schule Spass machen, können Sie einen Ort für das Lernen gemeinsam einrichten. Entfernen Sie alle unnötigen Dinge vom Kinderschreibtisch – insbesondere Spielzeug – und schaffen Sie einen Raum, der für das Kind vor allem angenehm ist und die Vorfreude auf neue Schulaufgaben weckt. Eine positive Einstellung zum Schulbeginn wird Ihrem Kind helfen, sich schneller an die Umstellung zu gewöhnen und es wird später bessere Schulergebnisse erzielen.
Rückkehr in den Schulalltag
Guter Schlaf ist immens wichtig für Kinder, denn die Folgen von Schlafmangel können sich sehr negativ auf Entwicklung, Stimmung und Konzentration auswirken. Gewöhnen Sie Ihr Kind deshalb schrittweise an das bevorstehende Schlafregime während des Schuljahres. In den Sommerferien gehen Kinder oft spät ins Bett, weshalb das frühe Aufstehen zu Schulbeginn eine plötzliche Umstellung und Belastung für ihren Körper bedeuten kann. Am einfachsten stellen Sie den alten Rhythmus wieder her, indem Sie Ihr Kind ab heute eine halbe Stunde früher ins Bett schicken und eine halbe Stunde früher wecken. Passen Sie diese Zeiten langsam immer weiter an und Ihr Kind wird sich bis zum Schulanfang Mitte/Ende August wieder vollständig an das Schul-Schlafregime gewöhnt haben.
Zur Rückkehr in den Schulalltag gehört aber nicht nur pünktliches Zubettgehen. Sie können Ihrem Kind schon jetzt helfen, sich mit der veränderten Zeiteinteilung während der Schule anzufreunden. Planen Sie dazu Ihre täglichen Aktivitäten in denjenigen Zeitfenstern, in denen das Kind nachher in der Schule sein wird. Starten und beenden Sie Ihre Ausflüge zu den Zeiten, in denen später die Schule stattfindet oder essen Sie dann zu Mittag, wann nachher in der Schule gegessen wird. So wird sich Ihr Kind bereits zu Schulbeginn an den neuen Tagesrhythmus gewöhnt haben.
Zeitmanagement
Informieren Sie Ihr Kind über die Veränderungen, die das neue Schuljahr mit sich bringen wird, und helfen Sie ihm bei der Planung seiner täglichen Aufgaben. Reden Sie mit ihm und bereiten Sie es darauf vor, wie viel Zeit es jeden Tag mit Hausaufgaben und Lernen verbringen wird. Vereinbaren Sie den Zeitrahmen, worin es sich den Schulpflichten widmen muss und wie viel Zeit für Spass und Spiel mit Freund*innen reserviert werden soll. Auf diese Weise kann sich Ihr Kind ein Bild davon machen, was beim Schulbeginn auf es zukommt und Sie nehmen ihm auch die Angst vor der Ungewissheit. Bedenken Sie, dass die letzten Ferientage so genutzt werden sollten, dass dem Kind der Schulstart erleichtert wird – überlasten Sie es aber nicht mit unnötigen Informationen.
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