Die richtigen Lernstile sind essentiell: Wenn Sie beim Lernen das Jammern Ihres Kindes hören und Sätze wie: „Ich kann das nicht“, „Ich verstehe das nicht“ und dergleichen, ist Ihre erste Reaktion, Ihrem Kind zu helfen und zu versuchen, ihm den Stoff auf „Ihre Art“ zu erklären. Trotz intensiver Bemühungen ist dem Kind jedoch nicht klar, was Sie ihm da erzählen.
Langsam aber sicher verlieren Sie die Geduld und geben es schliesslich auf, Ihrem Kind zu helfen (ohne eine angemessene Lösung zu finden), wodurch auf beiden Seiten Unzufriedenheit aufkommt. Kennen Sie diese Situation? Und haben Sie sich jemals gefragt, wo eigentlich das Problem liegt, und warum Ihre Art etwas zu erklären für Ihr Kind nicht geeignet ist?
Wenn ja, dann haben Sie wahrscheinlich schon festgestellt, dass jeder von uns seinen eigenen Lernstil und seine eigenen Methoden zur Aufnahme und Verarbeitung neuer Informationen hat sowie unterschiedliche Wege zur Lösung von Herausforderungen. Kinder sind da keine Ausnahme! Wenn Sie das noch nicht wissen, ist es höchste Zeit, die Missverständnisse zwischen Ihnen und Ihrem Kind (und vielleicht auch Ihrem breiteren Umfeld) zu beenden und herauszufinden, welches die beste Lernmethode ist, und wie Sie Ihrem Kind helfen können, jeden Stoff schneller und leichter zu verstehen und zu bewältigen.
Wie werden Lernstile nach der VAK – Methode unterteilt?
Vielleicht haben Sie schon einmal von der Unterteilung in visuelle, auditive und kinästhetische Persönlichkeitstypen gehört, wobei sich visuelle Typen hauptsächlich auf den Sehsinn, auditive auf den Hörsinn und kinästhetische auf den Tastsinn verlassen. Auf dieser Unterteilung basiert die VAK – Methode, d.h. auf die drei Lernstile, zu denen jeder von uns überwiegend gehört, auch unsere Kinder.
Gewiss werden wir beim Lernen verschiedene Stile kombinieren und uns den verschiedenen Situationen anpassen. Trotzdem wird es sowohl für Ihr Kind als auch für Sie einfacher sein, wenn Sie das primäre Lernsystem Ihres Kindes kennen! Wenn Sie den dominanten Sinn Ihres Kindes erkennen und Massnahmen ergreifen, die ihm helfen, schneller und leichter zu lernen, werden sein Wissen, seine Freude und sein Selbstvertrauen grenzenlos sein!!
Wie wissen Sie, welche Lernmethode die Beste für Ihr Kind ist?
Lernt Ihr Kind am besten mit den Augen, Ohren oder Händen? Mit anderen Worten – gehört es zum visuellen, auditiven oder kinästhetischen Typ? Damit ein Kind die besten Ergebnisse erzielen kann, ist es wichtig, so früh wie möglich zu erkennen, welcher kognitive Lernstil ihm am besten liegt. Schon im Säuglingsalter können wir feststellen, welcher Sinn dominant ist. Wenn ein Baby ständig in Bewegung ist und primär alles anfassen muss, was ihm vor die Augen kommt, ist es ein vorwiegend kinästhetischer (taktiler) Typ; wenn es Ihren Worten und Geräuschen aufmerksam zuhört, wird es wahrscheinlich ein auditiver Typ werden, und wenn es sich am meisten von der Vielfalt der Farben angezogen fühlt – wird es einen visuellen Lernstil entwickeln.
Jeder der Lernstile hat bei Kindern seine eigenen Besonderheiten, und dementsprechend gibt es unterschiedliche Empfehlungen zur Überwindung möglicher Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Lernstoffes. Lesen Sie deshalb weiter unten die Beschreibung der einzelnen Lernstile und beurteilen Sie selbst, welches die beste Lernmethode für Ihr Kind ist:
1.) Visueller Lernstil – Das Kind denkt in Bildern und nimmt Daten mit seinen Augen auf. Sie erkennen diesen Stil daran, dass das Kind Worte in Bilder umwandelt, oft blinzelt und gestikuliert, beim Sprechen keine Details nennt. Blickkontakt und nonverbale Kommunikation sind ihm wichtig, und während des Gesprächs sucht es mit den Augen nach visuellen informationen. Für diesen Typ gilt das Sprichwort: “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”. Dieses Kind lernt am liebsten selbstständig mit Hilfe von Bildern und Texten, die es beim Lernen betrachtet, während die Einbeziehung anderer Sinne ihn stören können.
Wie kann man dem visuellen Kind beim Lernen helfen?
Bieten Sie ihm eine ruhige Lernumgebung, verwenden Sie Fotos, Karten, Grafiken, Skizzen, Diagramme, Multimedia, Farben zum Markieren von Texten u.ä. an… Es ist gut, wenn das Kind seine eigenen schriftlichen Notizen macht, denn der visuelle Typ mag schriftliche Anweisungen und die Veranschaulichung von Ideen – das ist der beste Weg, sich Informationen zu merken.
2.) Auditiver Lernstil – Das Kind denkt über Geräusche nach und wird ganz Ohr, so dass seine Hauptlernmethode durch aktives Zuhören und Gespräche passiert. Es merkt sich leicht Texte von Liedern und Geschichten, beschreibt ausführlich in Worten, stellt Fragen, um eine mündliche Antwort zu erhalten, beteiligt sich an Diskussionen, wohingegen ihn z.B. Unterbrechungen während einer Präsentation und Lärm beim Lernen stören können.
Was hilft dem auditiven Kind, den Stoff besser aufzunehmen?
Dieses Kind nimmt alles auf, was es hört. Daher kann es das Lernen durch lautes Lesen, Aufzeichnen und Abhören von Notizen oder mit Videoclips verbessern. Es kann auch sinnvoll sein, zu zweit oder in einer Gruppe zu lernen, mit anderen über ein bestimmtes Thema zu diskutieren oder auch mit Reimen und Liedern zu lernen. Es ist auch wichtig, ihm einen ruhigen Ort zur Verfügung zu stellen, an dem es sich in Ruhe alles anhören kann, was es lernen muss.
3.) Kinästhetischer Lernstil – Das Kind denkt über seine Gefühle nach und bewegt sich gerne, daher fällt es ihm schwer, lange zu sitzen und es braucht häufige Pausen. Dieses Kind erinnert sich am einfachsten an Dinge, die es selber getan hat. Es verarbeitet die Informationen am langsamsten, weil es sie zuerst sehen und hören und dann in Emotionen umwandeln muss, mit deren Hilfe es seine Gedanken und Ideen ausdrückt. Deshalb sind ihm praktische Arbeit und körperliche Aktivität sowie Lernen durch Berührung und Bewegung wichtig.
Welche Lernstile sollte man bei einem kinästhetischen Kind anwenden?
Es ist gut, eine Atmosphäre zu schaffen, in der es sich bewegen kann und auf diese Weise den Stoff leichter bewältigen kann. Es soll seine Hände benutzen und Bilder auf Papier malen, die es auf den Boden legt oder an die Wand hängt. Es soll lernen, indem es sich bewegt, Sachen anfasst oder seinen “Arbeitsplatz” ab und zu mal neu gestaltet. Es kann nützlich sein, wenn dieses Kind herumspaziert oder steht während es neue Dinge lernt, Lektionen nachspielt, dabei Musik hört, und wann immer es möglich ist, sollte es Aktivitäten, die mit dem Lernstoff zusammenhängen, praktisch ausprobieren oder Apps verwenden können, die diese Aktivitäten simulieren.
Obwohl einer dieser Lernstile dominant ist, ist er sicherlich nicht der einzige, und Ihr Kind wird wahrscheinlich mindestens zwei Lernmethoden kombinieren. Tatsächlich ist es erwiesen, dass die Kombination mehrerer Sinne beim Lernen es dem Kind ermöglicht, sein maximales Potenzial zu entfalten und sich jeder Situation anzupassen. Dennoch ist das Erkennen des dominanten Lernstils der Ausgangspunkt, was auch unsere BrainOBrain Dozenten nur zu gut wissen!
Aufgrund der Kommunikation mit Ihrem Kind werden wir schnell erkennen, zu welchem Typ es gehört, und so einen individuellen Plan für die Entwicklung und Verbesserung seiner Fähigkeiten mit Hilfe der VAK – Methode erstellen, die alle drei Sinne und beide Gehirnhälften aktiviert und seine intellektuellen und lebenspraktischen Fähigkeiten stärkt! Jedes Kind hat die gleichen Erfolgschancen, aber das Timing ist ein wichtiger Faktor, also buchen Sie sofort eine kostenlose Probestunde, und überzeugen Sie sich selbst von den zahlreichen Vorteilen, die unser Programm für Kinder von 4 – 14 Jahren bietet.
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